Sommerküche

12. Oktober 2015

Wonach sehnt man sich nach einem langen, kalten und verhangenen Winter am meisten? Darauf, dass die Tage wieder länger werden, die Temperaturen wärmer und die Natur wieder ergrünt ‒ aber vor allem doch auch auf eine leichte, frische und abwechslungsreiche Sommerküche, die sich mit einem leckeren Wein auf dem Balkon genießen lässt. Wie gut, dass der Titel „Sommerküche“ aus der GU-Reihe dafür die passenden Rezepte liefert.

Zunächst einmal die Optik

Die Optik ist bei einem Kochbuch ja nicht ganz unwichtig. Sie soll uns Lust darauf machen, die Rezepte auszuprobieren und schon einmal Vorfreude auf das Resultat unserer Bemühungen hervorrufen. Eigentlich eine gute Mischung. Salopp formuliert, hat man sich bei GU wohl gesagt „Da geht doch noch mehr!“ und hat ein reich bebildertes Kochbuch veröffentlicht. Auf jeder zweiten oder dritten Seite treffen wir auf stimmungsvolle Sommerbilder von Kindern, Früchten und anderen ländlichen Motiven.

Nun ist es zu Zeiten des Erfolges von Zeitschriften wie der „Landlust“ sicher keine schlechte Idee, ‚auf diesen Zug aufzuspringen‘. Bei der Vielzahl an Sommermotiven gerät das Buch aber etwas in Gefahr, eher einem Bildband zu gleichen. Aber keine Sorge, es gibt mehr als genug sommerliche Rezepte, die zum Ausprobieren und Genießen einladen.

Neue Wege bei der Kategorisierung

Wie bei der Optik ist man auch bei der Kategorisierung der Rezepte neue Wege gegangen. Statt einer herkömmlichen Sortierung wurde nach Kriterien, die den Sommer ausmachen, gefiltert. So finden sich Rezepte zum Thema „Landpartie“ (Picknick), „Sommernachtstraum“ (Feiern, Grillen), „Hitzefrei“ (Erfrischendes bei Hitze) oder „Ferienlaune“ (mediterrane Küche). Zu allen Gerichten gibt es Fotos, die mitunter gleich drei oder vier der Speisen enthalten, was recht gelungen umgesetzt wurde.

Und was ist nun die Sommerküche?

Kommen wir zur Hauptsache: den Gerichten. Hier bietet das Buch 150 Rezepte, die durch den Sommer begleiten. Für den Start in den Sommer gibt es zum Beispiel Erbsen-Kartoffelküchlein mit Koriander, grünes Spargelrisotto oder frittierte Holunderblüten. Zur „Landpartie“ kann ein Oliven-Kräuter-Brotfladen, Bulgur-Kichererbsen-Salat und Sauerkirschsirup mitgenommen werden. Zum Feiern und Grillen empfehlen sich frittierte Kräuter, Stockbrot, Kräutermakrelen und Pfirsichbowle mit Rosenblättern. Mit Seeteufel auf Oliven-Artischocken-Sauce, Zitronenhuhn an Honigfeigen und italienischem Zitronenlikör wird es dann mediterraner. Auch einige Rezepte für Chutneys, Marmeladen und Essig fehlen nicht – im Falle, dass das Angebot aus dem Garten im Hochsommer so reichlich ist, dass nicht gleich alles verzehrt werden kann.

„Sommerküche“ ist zwar reich bebildert, enthält zugleich aber eine ansehnliche Anzahl an Rezepten, ohne dabei ein ‚Schwergewicht‘ zu sein. Das liegt daran, dass auf das ‚textliche Drumherum‘ verzichtet wurde. Wer also gute Gerichte für den Sommer sucht und sich dabei gerne von stimmungsvollen Bildern inspirieren lässt, aber auf Glossar, Küchenratgeber und einleitende Texte verzichten kann, sollte hier zugreifen.

Und wer diese Art der Sommerküche gleich einmal ausprobieren möchte, der erhält von uns einen besonderen Tipp:

Grillen ist mehr als Bratwurst und Bier!

Denn sobald die Tage sonniger werden und die Temperaturen steigen, umweht der Geruch von Holzkohle und gegrilltem Fleisch, Gemüse und Fisch die Gärten. Für viele Deutsche beschränkt sich das Grillvergnügen aber leider immer noch auf Bratwurst und Bier. Dabei kann Grillen viel facettenreicher sein. Schon bei der Auswahl des richtigen Grills ist zu beachten, auf welche Art und Weise man sein Grillgut zubereiten möchte. Eine schöne Übersicht der verschiedenen Arten des Grillens haben wir auf gasgrill-shop.com gefunden.

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