Weingut Castelli Del Grevepesa

In der Kulturlandschaft der Toskana, nur rund 17 Kilometer südlich von Florenz gelegen, wird das Weingut Castelli Del Grevepesa in Form einer Kooperative betrieben. Im Jahr 1965 schlossen sich 18 toskanische Winzer zu der Gemeinschaft zusammen. Initiator war seinerzeit Cavaliere Gualtiero Armando Nunzi. Ursprünglich umfasste die Kooperative zur Erhaltung und Weiterentwicklung des traditionellen Weinanbaus der Kulturregion Toskana nur Winzer des Gebietes Chianti Classico Fiorentino. Im Laufe der Jahre erweiterte sich der Kreis auf derzeit rund 150 Mitgliedsbetriebe und zwar im gesamten Bereich des Chianti Classico, also auch im Bereich des Val di Pesa, des Val d'Elsa und von Greve in Chianti.

Erklärtes Ziel war es hochwertige Weine zu produzieren bei möglichst fairer Preisgestaltung.

Qualitätskontrolle vom Rebstock bis in den Keller

Das Weingut Castelli Del Grevepesa setzt in erster Linie auf Qualität. Das fängt bei der Auswahl der Mitglieder an, setzt sich bei der Kontrolle während des Traubenanbaus im Weinberg fort, wobei es bei Verstößen auch zu Sanktionen kommen kann, und endet beim professionell begleiteten Weinausbau nach Anlieferung der Trauben und deren Eingangskontrolle. Wichtigste Rebsorte ist die Sangiovese Traube. Aber auch Sorten wie Trebbiano Toscano, Malvasia del Chianti, Merlot, Syrah u.a. werden zum Verschnitt mit Sangiovese angebaut. Standard ist die Handlese mit -je nach Qualitätsstufe- zusätzlicher Auslese der Trauben. Den Weinausbau leitet derzeit der Chefönologe Stefano Mosele.

Strenge Selektion der Parzellen

Für besondere Weine hat das Weingut aufgrund jahrelanger Erfahrungen kleine Gebiete oder sogar Einzelparzellen ausgewählt, die mit besonderem Ehrgeiz bewirtschaftet und wo ältere Rebstöcke oder höherwertige Sorten kultiviert werden. Zu diesen Gebieten zählen u.a. ausgewählte Parzellen des Dorfes Lamole, Rebflächen in Castello di Bibbione und auch einige Weinberge bei San Gimignano und Maremma Toscana.

Ergebnis dieser Qualitätsbemühungen ist eine Palette hochwertiger Spitzenweine, deren Aushängeschilder u.a. die Chianti Classico Castelgreve D.O.C.G. Weine, die Chianti Classico D.O.C.G. Selezione und vor allem die Chianti Classico Clemente VII D.O.C.G. Weine, nach Papst Clemens dem Siebten benannt, sind. Letztere werden zu 85 % in slavonischen Eichenfässern für 12 Monate und 15 % ebenfalls für 12 Monate im Barrique ausgebaut. Bei diesem Qualitätsstandard sind insbesondere die Clemente VII Weine fast schon ein Garant für Goldmedaillen, aber auch die übrigen Weine von Grevepesa punkten im wahrsten Sinne des Wortes mit oftmals deutlich über 90 Punkten.

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