Weingut Château Cantegril

Château Cantegril befand sich bis 2016 in den Händen von Weinspezialist Professor Denis Dubourdieu und seiner Frau Florence. Beide stammten aus traditionellen Winzerfamilien im Boureaux. Ihre Söhne, Fabrice und Jean-Jacques halfen den Eltern schon sehr früh in den Weinbergen und übernahmen nach dem Tod ihres Vaters 2016 Château Cantegril zusammen mit Château Doisy-Daëne, Clos Floridene, Château Reynon und Château Haura. Heute bewirtschaften sie insgesamt 135 Hektar in den Regionen Sauternes, Cadillac - Côtes de Bordeaux und Graves. Die durchschnittliche Produktion liegt bei circa 600.000 Flaschen. 60 Prozent werden in 40 verschiedene Länder exportiert. Die Winzerfamilie hat sich dem ökologischen Landbau verschrieben. Château Cantegril selbst, ist nur ein relativ kleiner Weinberg auf einem eng umschriebenen Kalkplateau.

Das Markenzeichen von Château Cantegril ist ein vorzüglicher Weißwein

Der Boden von Cantegril besteht aus lehmigem Sand und poröse Kalksteinschichten. Das schränkt einerseits die Entwicklung der Wurzeln ein, verhindert aber in den Wintermonaten Staunässe. Das Wasser wird nach und nach an die Pflanzen abgegeben, deshalb eignet sich der Boden zur Herstellung von eleganten Weißweinen. Der rund 18 Hektar große Weinberge von Château Cantegril besteht aus 65 Prozent Sémillon und 35 Prozent Sauvignon. Seine Rebstöcke sind über 30 Jahre alt. Für honigsüßen Weißwein werden die Trauben von Sémillon und Sauvignon Blanc miteinander vermischt. Auf diese Weise ergibt sich der besondere Duft und Geschmack dieses raren Weines. Dem Sauternes des Weinguts mit seinem leuchtenden Gelb wird ein delikat süßliches Bouquet von weißem Pfirsich und einem Hauch Bergamotte bescheinigt. Saftig am Gaumen und mit frischer Säure erfreut er den Geschmack des Weinkenners. Dieser Wein reift neun Monate in Eichenfässern.

Der Weinwissenschaftler Denis Dubourdieu befasste sich zu Lebenszeiten sehr intensiv mit dem Einfluss der verschiedenen Böden auf die Weinreben und einen ökologischen, umweltfreundlichen Weinanbau, möglichst ohne chemische Hilfsmittel. Die Böden werden auf natürliche Weise gepflügt und zur Düngung nur natürlicher Kompost verwendet. Er entwickelte eine perfekt kontrollierte Gärung und beschäftigte sich mit dem Schutz der Aromen und gegen die Oxidation. Je nach Château und Bodenbeschaffenheit experimentierte er mit der optimalen Rebsorte und sorgte dafür, dass die spezifischen Eigenschaften später in einem exzellenten Wein zum Tragen kamen.

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