Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Maceration Carbonique

Eine spezielle Gärtechnik für Rotweine, die in Frankreich 1934 mehr oder weniger zufällig entdeckt wurde. Bei dem Versuch, Tafeltrauben über einen längeren Zeitraum möglichst frisch zu halten, wurden die Trauben unter einer Kohlendioxid-Schutzgashülle bei 0 °C aufbewahrt. Nach zwei Monaten begannen diese zu gären. Danach verarbeitete man sie zu Wein, der heller, duftiger und weniger tanninbetont war als bei der herkömmlichen Maische-Gärung.

Maderisiert

Bezeichnung für überalterte Weine die oxidiert sind und einen madeiraähnlichen Geschmack und einen deutlichen Braunton aufweisen.

Magnum

Eine Flasche mit dem Volumen von 1,5 Litern (zwei Flaschen á 0,75 Liter), die als ideal für einen feinen Wein gilt, da die Alterung bzw. die Flaschen-Reifung langsamer erfolgt, was sich positiv auf die Qualität auswirkt. Die nächst höhere Maßeinheit ist die Doppel-Magnum mit dem Volumen von 3 Litern (4 Flaschen á 0,75 Liter).

Maische

Brei aus Traubenschalen, Kernen und gegebenenfalls auch Stielen. Die meisten Rotweine werden auf der, im Gärbehälter abgesunkenen, Maische vergoren. Nicht zu verwechseln mit dem Most.

Makroklima

Nach der Größenordnung wird unterschieden in Großklima (Makroklima, gültig innerhalb einer Klimazone), Lokalklima (Mesoklima, gültig z. B. für den Bereich einer Stadt {gegenüber dem umliegenden Land}) und Kleinklima (Mikroklima, z. B. innerhalb eines Hausgartens). Makroklima ist also die Bezeichnung für ein Regionalklima im Umkreis von zehn bis hundert Kilometer.

Malolaktische Gärung

Durch Milchsäurebakterien wird die in den Trauben enthaltene Apfelsäure in Milchsäure umgewandelt. Damit wird der Säuregehalt des Weins zu reduziert.

Massenertrag

In der Regel eine Bezeichnung für eine gezielte, große Ertragsmenge ohne Rücksicht auf die Qualität.

Master of Wine

Berühmteste und anspruchsvollste Qualifikation im Weinhandel. Ein Titel, den man durch Bestehen einer jährlich im Mai vom Institute of Masters of Wine abgehaltenen Prüfung erwirbt. Das „Institute of Masters of Wine“ (IMW) wurde im Jahre 1953 in London gegründet, um durch spezielle Ausbildung eine anspruchsvolle Qualifikation im britischen Weinhandel zu schaffen und ihm dadurch zu besserer Qualität zu verhelfen.