Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Rebe

Pflanze aus deren Früchten (Weintrauben) Wein produziert wird, auch bezeichnet als Rebstock, Weinstock, Weinrebe. Die Heimat aller Rebsorten sind die Wildreben die in ebenen Wäldern und in Flusstälern gewachsen und heute auch dort noch zu finden sind. Der wilde Rebstock ist eine Schlingpflanze, die sich auf den Bäumen hochrankt und dabei riesige Ausmaße erreichen und im Extremfall bis 300 Jahre alt werden kann

Rebfläche

Bezeichnung für die Fläche auf der Reben gepflanzt sind, in Deutschland sind dies ca. 104.000 ha.

Reblaus

Schädling der zunächst die Wurzeln dann auch die Blätter der Rebstöcke befällt und somit die gesamte Pflanze vernichtet. Eingeschleppt 1860 aus Amerika, hatte die Reblaus lange Zeit verheerende Auswirkungen auf den europäischen Weinbau, bis die heimischen Sorten schließlich auf resistente Unterlagen amerikanischer Sorten gepfropft wurden.

Rebschnitt

Methode, die das Wachstum der Triebe beeinflusst und das gewünschte Erziehungssystem beeinflusst. Zumeist wird der Hauptschnitt in den Wintermonaten vorgenommen (Winterschnitt), um das alte Holz zu entfernen. Der Sommerschnitt ist andererseits ein wichtiger Schritt, um die spätere Lesemenge zu bestimmten. Im Laufe des Jahres werden immer wieder Korrekturen beim Rebschnitt vorgenommen. Eine wild wuchernde Rebe würde nur minderwertige Trauben liefern.

Rebsorten

Rebsorten sind Unterarten der etwa 65 Arten der Familie der Rebengewächse, die in den gemäßigten Klimazone wachsen. Jede Rebsorte bringt eine typische Traubensorte hervor. Typische Rebsorten in Deutschland sind: Bacchus, Chardonnay, Elbling, Farberrebe, Gewürztraminer, Grauer Burgunder, Gutedel, Huxelrebe, Kerner, Müller-Thurgau, Ortega, Riesling, Scheurebe, Silvaner und Weissburgunder (alles weiße Rebsorten) und Domina, Dornfelder, Dunkelfelder, Lemberger, Portugieser, Regent, Saint Laurent, Schwarzriesling, Spätburgunder und Trollinger (alles rote Rebsorten).

Rebtränen

Sogenannter klarer Wundsaft, der sich nach dem Rebschnitt während der Vegetationsruhe im Frühjahr an den Schnittstellen bildet. Die Rebtränen werden auch als Rebblut oder Rebwasser bezeichnet. Der Wundsaft wirkt dabei desinfizierend und verhindert, dass Bakterien eindringen. Zudem verschließt der die Wundstellen mittels eines Pfropfens.