Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Schoppenwein

Als Schoppenwein (auch Schankwein, Zechwein, in Österreich auch „Offener“) bezeichnet man einen Wein, der aus einem größeren Weinbehälter wie zum Beispiel ein Fass, ein Tank, ein Glasballon, aber auch ein größeres Flaschengebinde offen meist ausgeschenkt wird. Der Name Schoppen leitet sich von einer alten Maßeinheit ab. Früher waren Schoppenweine einfache und trocken ausgebaute Tischweine.

Schorle

Eine Bezeichnung für eine Mischung von Wein mit Soda- oder Mineralwasser.

Schwarzriesling

Eine Rebsorte (auch Müllerrebe und Pinot Meunier genannt), die trotz des Namens nicht mit dem Riesling verwandt ist. Vermutlich schon vor vier Jahrhunderten ausgelesene, stark behaarte Mutation des Blauen Spätburgunders. Nach neuesten genetischen Untersuchungen entstand durch eine Kreuzung des Schwarzieslings mit dem Traminer die Burgunderlinie. Der Schwarzriesling wird zur Rotwein Produktion, als Bestandteil von Champagner oder in Württemberg als Bestandteil für Schillerwein verwendet.

Schwefeln

Das älteste Konservierungsmittel für Wein ist Schwefel. Die Zugabe von Schwefel im Wein nennt man ‚schwefeln‘ Schwefeldioxid inaktiviert oder tötet Bakterien ab und ist für die Weinbereitung notwendig. Schwefel findet Verwendung bei der Sterilisation von Holzfässern, dem Schutz der Reben (z.b. vor Mehltau) und beim Stoppen der Gärung sowie der Konservieren des Weins.

Schwer

Positive Beschreibung eines Weines, der einen hohen Alkohol-Gehalt (in der Regel über 13% vol) besitzt und einen vollen Körper aufweist.

Schwips

In Österreich und Deutschland gebräuchliche Bezeichnung für einen beschwingten Zustand nach mäßigem Alkohol-Genuss, auch als „kleiner Rausch“ beschrieben.

Schwund

Verdunstung von Wein in Holzfässern bzw. bei längerer Lagerung von Weinflaschen. Auch romantisch als „Der Anteil der Engel“ beschrieben.