Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Traminer

Auch als Roter Traminer oder Gewürztraminer bezeichnet. Eine sehr alte Rebsorte, deren Abstammung nicht hundertprozentig bewiesen ist. Der Traminer ist eine Spezialsorte für hochreife, trockene bis edelsüße Bukettweine deren Weine geprägt von Rosenduft und Würze sind. Siehe auch unter Gewürztraminer.

Transvasier-Verfahren

Bei der Herstellung von Schaumwein angewendetes Verfahren (transvasieren = umfüllen), bei dem die Zweitgärung zwar in der Flasche stattfindet, diese aber dann zum Entfernen des Bodensatzes in einem Tank umgefüllt wird.

Traubenfäule

Die Traubenfäule wird zumeist durch verschiedene Schimmelpilze, aber auch durch Bakterien und Hefen hervorgerufen. Es gibt es verschiedene Arten von Fäulnis wie zum Beispiel Grünfäule, Rosafäule, Graufäule (auch Sauerfäule genannt), Schwarzfäule und Weißfäule. Ein Wein, der aus diesen Trauben hergestellt wird, erhält oft den Weinfehler „Schimmelton“.

Traubenkernöl

Eine Bezeichnung für ein Speiseöl, das aus den Weintraubenkernen, durch kaltes oder warmes Pressen gewonnen wird. Beim Kaltpressen entsteht ein Traubenkernöl, das goldgelb ist, fast geruchlos und süßlich schmeckt. Beim Warmpressen entsteht ein braunes und etwas bitter schmeckendes Öl.

Traubensaft

Ein Fruchtsaft der aus Trauben hergestellt wurde und alkoholfrei ist.

Traubenwickler

Der Traubenwickler ist eine Motte und Schädling im Weinbau, deren Larven die Blüten sowie Trauben befallen und dadurch den Ertrag mindern. Es gibt den Bekreuzten Traubenwickler sowie den Einbindigen Traubenwickler. Die Larvenstadien unterscheiden sich in:

  1. Generation: Heuwurm (Ende April/Anfang Mai)
  2. Generation: Sauerwurm (Ende Juni/Mitte Juli)
  3. Generation: Süßwurm; nur in warmen Jahren und unter günstigen Bedingungen von Mitte September bis Anfang Oktober

Bekämpft wird der Traubenwickler mit Insektiziden, oft auch schon präventiv, und Pheromonfallen. Biologische Alternativen sind der Einsatz der Verwirrmethode und natürliche Fressfeinde wie Spinnen, Schlupfwespen oder Raupenfliegen.