Fritz Müller Verperlt

Die Fritz Müller-Geschichte entstand mit einer Idee im Jahre 2009. Die beiden Erfinder wollten einer deutschen Traditionsrebsorte wieder neues Leben einhauchen. Dem, leider in den letzten Jahren ins Hintertreffen geratenen, Müller-Thurgau.

Guido Walter, ein fröhlicher Weinhändler aus München, hat sich den Namen Fritz Müller Verperlt ausgedacht. Wenn er mit Freunden feierte, fehlte ihm etwas. So erschuf er - böse Zungen könnten behaupten aus einer Weinlaune heraus - den kultigen Perlwein. Der zweite Mann, der für Fritz Müller Verperlt verantwortlich ist, heißt mit bürgerlichen Namen Jürgen Hofmann. Er ist aus Appenheim in Rheinhessen, und nicht nur ein kleiner, stets freundlicher Winzer. Nein, laut Weinkennern, ist er nämlich sogar ein Star. Denn das Gault Millau Weinmagazin hat ihm 2010 mit drei Trauben ausgezeichnet. Er meint jedoch bescheiden, die gute Qualität der Weine läge hauptsächlich daran, dass ihm seine Arbeit so viel Spaß mache.

Die eigentlich traurige Geschichte hinter dem Müller Thurgau findet doch ein Happy End

Herr Müller aus dem Thurgau hat die Rebsorte bereits im Jahr 1882 im Rheingau gezüchtet. Perfekt harmonierend mit dem heimischen Klima, reifte der Müller Thurgau jedes Jahr besonders ergiebig. Selbst dann, wenn andere Rebsorten kläglich versagten. Und er war auch noch dazu besonders erfrischend, fruchtig und sehr zuverlässig im Geschmack. Doch in den 80iger Jahren war es vorbei mit dem Hype um die fleißige Rebsorte. Denn, da diese Rebsorte besonders hohe Erträge einbrachte, wurde sie von Profit angetriebenen Weinbauern zu einem minderwertigen Massenwein degradiert. Die Welt wurde richtig gehend überschwemmt mit dem billigen Wein aus Deutschland. Die Weinexperten titulierten den ehemaligen Star unter dem deutschen Weinhimmel als grauslich und sogar überflüssig. Somit war der Ruf vom Müller-Thurgau komplett ruiniert. Aber, wie die beiden Erfinder rund um Fritz Müller Verperlt feststellten, war es wenigstens in Norditalien doch noch nicht so schlimm bestellt mit der Rebsorte. Dort kommt nämlich die verperlte Variante besonders gut an. Das kann man sicherlich auch dem Siegeszug des beliebten Spritz verdanken. Bella Italia machst möglich!

Siegeszug des Perlwein "Fritz"

Glücklicherweise haben die beiden innovativen Weinemacher von Fritz Müller Verperlt diese Chance erkannt und die Rebsorte aus ihrem Exil befreit. So knüpfen sie mit dem Fritz, als Perlwein veredelt, an die guten alten Zeiten der Rebsorte Müller Thurgau an. Die beiden machen daraus eine frischen, fruchtigen und anregenden Wein der glücklich macht. Der Wein schmeckt solo, als Aperitif mit Aperol als "Fritz Spritz", auf Eis oder eignet sich auch hervorragend als Cocktailbasis. Bei 8 Grad Celsius schmeckt er übrigens am Besten.

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