Champagne Jacquesson

Die Champagne ist das sechstgrößte Weinbaugebiet Frankreichs. In der Champagner-Herstellung besitzt die Champagne, die mit ihrer Weinwirtschaft 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, eine Monopolstellung. Etwa 35.000 Hektar sind bestockt und über zweieinhalb Millionen Hektoliter werden jährlich produziert. Champagner ist zum Großteil eine Assemblage aus den drei Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier, obwohl es auch einige sortenreine Champagner gibt. Das Terroir ist das Geheimnis der Winzer. Es setzt sich aus kontinentalem und atlantischem Klima zusammen. Die nicht sehr hoch liegenden Rebflächen sind oft durch umliegende Wälder geschützt. Der Boden besteht aus viel Sand und Torf im Schwemmland der Flusstäler und aus Kalk, Lehm und Mergel in den mittleren Lagen.

Ein Jacquesson reift bis zu neun Jahre

Das Weinanbaugebiet Champagne ist nicht deckungsgleich mit der gleichnamigen Landschaft. Doch das Herzstück befindet sich zwischen Reims und Epernay. Von hier kommen die Grand Crus und Premiers Crus. Hier liegt auch im Ort Dizy das Haus Champagne Jacquesson, das 30 Hektar Lagen im Grande Vallée de la Marne und in der Côte des Blancs besitzt, die zusammen 80 % seines Traubenbedarfs decken. Der Rest wird aus den Nachbarlagen zugekauft. In Weinberg und Keller herrschen die traditionelle organische Reifungsmethode und Handarbeit ohne chemische Keulen vor. In seinen Jahrgangs-Cuvées der fortlaufenden 700er-Reihe verwendet Jacquesson ausschließlich die erste Pressung seiner 3 Grands und 2 Premiers Crus, die jedem Jahrgang seine Unverwechselbarkeit verleihen. Sie werden spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt in Eichenfässern auf der Hefe, die sich natürlich absetzt. Sie ruhen ungefiltert nach der Abfüllung in Flaschen. Bis zum Degorgieren können dann, je nach Reifegrad, noch einmal bis zu 9 Jahre vergehen.

Napoléon schätzte Jacquesson-Qualität

Die Geschichte von Champagne Jacquesson geht zurück bis ans Ende des 18. Jahrhunderts. Napoléon soll ihm für seine außerordentliche Qualität eine Goldmedaille verliehen haben. Heute leiten die Brüder Jean-Hervé und Laurent Chiquet das Gut. Der "Jacquesson Blanc 736 Dégorgement Tardif Non Millésimé" erhält 17 Punkte in der Winterausgabe der französischen Weinzeitschrift "GaultMillau". "Le Monde Supplément" widmet den Jacquesson-Champagnern im Dezember 2017 eine Reportage wie schon "Paris Match" ein Jahr zuvor. Mit einem Jacquesson holt man sich die royale Klasse ins Haus.

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