Haute Cabrière. Dieser Name steht für preisgekrönte Still- und Schaumweine, die im französisch geprägten Ort Franschhoek schon seit den 80er-Jahren gekeltert werden. Die Geschichte des Guts geht auf den Hugenotten Pierre Jourdan zurück, der im Jahr 1694 eine Farm auf dem heutigen Gelände des Guts erwarb, die 1982 vom Deutschen Achim von Arnim erworben wurde, der daraufhin die ersten Chardonnay Rebstöcke pflanzte. Von Arnim wollte eine eigene Variante des Schaumwein-Klassikers aus Frankreich, dem Champagner, produzieren, die nach der "Méthode Cap Classique" in Flaschengärung erzeugt wird. Nur vier Jahre später wurde die erste Flasche des Pierre Jourdan Brut Méthode Cap Classique verkauft, die heute eine der wichtigsten Sektmarken überhaupt in Südafrika etablierte: Pierre Jourdan. 1994 folgte der erste Chardonnay Pinot Noir, der ebenfalls zu einem Klassiker des Cabrière Estate wurde. 2013 übernahm Sohn Takuan von Arnim das "Amt" als Kellermeister des Guts, obwohl er schon seit 2005 als Winzer mit an der Produktion der Weine beteiligt ist. Seine Frau Christiane steht ihm dabei zur Seite. Das Herzstück des Guts ist der unterirdische Weinkeller, einer der wenigen in Südafrika, der den Erzeugnissen vom Cabrière Estate die einzigartigen Aromen verleiht. Zudem findet sich dort das Gourmet-Restaurant des Guts, geführt von Ryan Shell.
Chardonnay und Pinot noir im Fokus: Cabrière Estate
Cabrière Estate hat den gesamten Fokus des Guts auf den Anbau von Pinot
noir und Chardonnay gelegt. Auch wenn die Schaumweine bekannter sind,
liegt die gesamte Leidenschaft der Winzer auf den Rotweinen. Das
Weinbaugebiet verteilt sich auf den Franschhoek Pass, genauer auf die
südlichen Hänge, die ideal für den Anbau der Rebsorten sind. Nach der
Ernte werden diese im Weinkeller weiterverarbeitet und dafür nutzt das
Cabrière Estate das natürliche Gefälle der Umgebung aus. Kein Tropfen
wird gepumpt, sondern fließt in einem natürlichen Verlauf von oben nach
unten, was die Aromen des Weins schont. Das Gut ist bei Besuchern und
Genießern gleichermaßen beliebt, da bei den Weinproben am Samstag über
die sogenannte "Sabrage" verfügen. Bei der Sabrage öffnet Achim von
Arnim mit einem Säbel die Flasche, was ein spektakulärer Anblick ist.
Dabei wird kein Tropfen verschüttet, was für seine Expertise spricht.