Weingut Maximin Grünhaus

Linksseits der Ruwer, zwei Kilometer von ihrer Mündung in die Mosel entfernt, liegt das Weingut Maximin Grünhaus in Mertesdorf. Es kann auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken und befindet sich seit 1882 im Familienbesitz. In 5. und 6. Generation wird es heute von Carl-Ferdinand von Schubert und seinem Sohn Maximin betrieben. Für den Weinbau und die Kellerwirtschaft ist seit mehr als zehn Jahren der diplomierte Weinbau-Ingenieur Stefan Kraml verantwortlich. Er prägt mit seinem außerordentlichen Qualitätsanspruch seither die Grünhäuser Rieslingweine. Stolze 94% der Rebfläche des Weinguts Maximin Grünhaus sind mit Riesling bestockt, hinzu kommen Sorten wie Weißburgunder, Auxerrois und Spätburgunder.

Unterschiedliche Lagen für exzellente Weine

Die drei Einzellagen des Weingutes weisen deutliche Unterschiede auf. Der Grünhäuser Abtsberg mit rund 14 Hektar besteht aus blauem Devonschiefer. Er besitzt eine Hangneigung von bis zu 70%. Fein strukturierte Mineralität, hohe Fruchtigkeit und rassige Säure sind die Merkmale der dort angebauten Rieslinge. Sie zählen zu den langlebigsten der Region.

Rund 19 Hektar umfasst die etwas größere Lage Grünhäuser Herrenberg mit ihrem roten Devonschiefer. Die Trauben gedeihen hier auf tiefgründigen Böden mit guter Wasserführung zu Weinen mit starker Entwicklung und früher Fruchtigkeit. Dies kommt in den sogenannten Maximiner Chorherren voll zur Geltung.

Vergleichsweise klein, und gerade mal rund einen Hektar groß, ist der Grünhäuser Bruderberg, die kleinste Lage des Guts. Ebenso wie auf dem Nachbarberg dominiert hier der blaue Devonschieferboden. Er bringt besonders würzige, von Schiefermineralität geprägte Qualitätsweine hervor, die über eine sehr hohe Lagerfähigkeit verfügen.

Naturnahe Bewirtschaftung mit großartigen Ergebnissen


Organische Düngung und Begrünung mit Wildkräutern gehören ebenso zu den Prinzipien des Weinguts wie der Verzicht auf Insektizide. In mehreren Schritten wird ausschließlich per Hand gelesen. Die Kellerei liegt so günstig, dass die geernteten Trauben innerhalb weniger Minuten dorthin gelangen. Sie werden je nach Bedarf per Ganztraubenpressung weiterverarbeitet oder eingemaischt. Im Anschluss an die natürliche Klärung erfolgt die Gärung in klassischen Eichenfässern oder kleinen Edelstahltanks mit Wildhefen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das VDP Weingut Maximin Grünhaus erhielt vier Trauben vom Gault Millau und vier Sterne von Kritiker Eichelmann. Zu den Spitzenerzeugnissen des Hauses in der Moselregion gehören Weine wie der Herrenberg Riesling Auslese Nr.15 sowie der Abtsberg Riesling Spätlese VDP. Große Lage.

(Wein.de-Redaktion)



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