Winzergenossenschaft Meissen

Der Weinbau in Sachsen blickt auf eine 850-jährige Tradition zurück. Gegründet im Jahre 1938, umfasst die Winzergenossenschaft Meissen heute 1.500 Mitglieder und bewirtschaftet als größter sächsischer Weinbetrieb rund 50 Prozent der gesamten Anbaufläche Sachsens.

Allen Winzern, die sich in der Winzergenossenschaft zusammengeschlossen haben, ist eines gemein: die Passion für brillante Weine aus Sachsen, die mit viel Hingabe, Geschick und Leidenschaft überwiegend in Handarbeit angebaut werden. Als unverwechselbarer Botschafter ihrer Heimat sind sie ein Genuss für jeden Weinliebhaber. So wurde die Winzergenossenschaft Meissen jüngst als einer der 100 besten Weinerzeuger in Deutschland gekürt.

Einzigartige Terroirs und Steillagen

Entlang der rund 55 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße bewirtschaften die 1.500 Winzer meist sehr kleine Rebflächen auf insgesamt 145 Hektar Rebfläche. Von Weinkennern besonders geschätzt werden die sächsischen Vorzeigelagen wie der Seußlitzer Schlossweinberg, der Pillnitzer Königlicher Weinberg oder der Meißner Kapitelberg. Als eines der besten Terroirs in Sachsen gilt der Radebeuler Goldene Wagen.

Der Weinbau ist hier viel Handarbeit, da die Reben mehrheitlich auf den typischen Terrassen an den Hang- und Steilwänden mit ihren charakteristischen Trockenmauern reifen.

Das Weinbaugebiet ist vom kontinentalen Klima geprägt: Hohe Temperaturunterschiede zwischen sehr warmen, trockenen Sommern und frostigen Wintern sowie die stetig wechselnden Reize von Sonne, Regen und Wind schaffen besondere Bedingungen, die den Rebstöcken viel abverlangen und so zur Produktion hoher Qualitäten animieren. Die Aromendichte der sächsischen Weine wird durch die sehr geringe Durchschnittsertragsmenge verstärkt. Sie liegt bei rund 40 Hektoliter je Hektar.

Charaktervolle Weine zwischen Tradition und Moderne

Im Weinbaugebiet der Winzergenossenschaft Meissen werden 19 sortenreine Prädikats- und Qualitätsweine angebaut - vorwiegend Weißwein, wobei der Anteil roter Rebsorten stetig steigt.

Unter Leitung der Kellermeisterin Natalie Weich stellt die Winzergenossenschaft jährlich circa 800.000 Flaschen Wein her. Diese setzen sich zusammen aus den Weißweinsorten Müller-Thurgau, Weißburgunder, Grauburgunder, Riesling, Bacchus, Kerner, Gutedel, Scheurebe und Morio-Muskat. Besondere Rebsorten sind der Goldriesling, der heute nur noch in Sachsen angebaut wird, sowie der Traminer, Sachsens älteste Rebsorte. Abgefüllt werden die Prädikatsweine in die typische "Sachsenkeule", einer besonderen Flaschenform, dem Markenzeichen der Winzergenossenschaft Meissen.

Das umfangreiche Sortiment wird ergänzt durch spritzige Sekte und Perlweine sowie feinste Likör- und Brandspezialitäten.

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