Grauburgunder Spätlese Weingut Karl Braun

2021

3,8 4
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  • Vegan
9,90 €
13,20 €/Liter
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Beschreibung

Typischer Grauburgunder, in der Nase nur dezente Frucht (Birne, Honigmelone), aber dafür ganz viel hefige und nussige Noten. Am Gaumen fällt die Restsüße kaum ins Gewicht, sehr rund und harmonisch, gehaltvoller, dennoch eleganter Wein, keine Wuchtbrumme.
Speiseempfehlung: Ein vielseitiger Essensbegleiter.
Expertise: (Frankenweinliebhaber) So bedeutend wie die Rebsorte Grauburgunder in Gesamtdeutschland auch sein mag, hier vor allem im Anbaugebiet Baden, so selten finden wir sie im Frankenland. Dort wird sie auf gut 100 Hektar angebaut und macht somit lediglich 1,7 % der Gesamtfläche aus. Die Sorte zeichnet sich in erster Linie durch ihre unaufdringliche Eleganz aus. Besonders hervorzuheben ist ihre Eigenschaft als extrem vielseitiger Speisenbegleiter. Unser Wein der Woche ist ein regelrechtes Prachtexemplar der Sorte und verwöhnt die Sinne auf vielfältige Weise. Hier nun einige Eindrücke: Ganz wunderbare Farbe. Im Glas ein hellgoldenes Strohgelb. Die Nase ist ein Traum von einem Grauburgunder. Geradezu prototypisch mit wunderbaren Aromen von Honig Blütendüften.
Von der fruchtigen Seite her etwas Lagerapfel in der Nase, ergänzt um eine Frische verleihende Zitrusnote. Dazu schöne mineralische Anklänge, welche eine gewisse Würze verleihen. Insgesamt eine traumhafte, vielschichtige Nase mit Noten von Lagerapfel, Zitrus, ganz typisch für den Grauburgunder Honig und die oft bei der Sorte zu findenden Noten von Haselnuss. Viel typischer geht es eigentlich nicht für einen Grauburgunder.
Am Gaumen dann wunderbar harmonisch mit einer gewissen Eleganz. Für eine Grauburgunder Spätlese heutzutage nicht wirklich hoch im Alkohol mit 12,5 % Volumen. Dennoch kräftiger Körper am Gaumen, durchaus stoffig, die Säure ist mit 6,6 Gramm pro Liter im mittleren Bereich, verleiht aber eine wunderbare Strahlkraft und eine gewisse Frische. Der Wein ist überhaupt nicht alkoholisch oder schwer am Gaumen, sprich keine „fette Schnecke“. Mit 9,8 Gramm pro Liter ist der Restzucker knapp über dem Bereich Deutsch trocken. Der Wein schmeckt aber dennoch in keiner Weise süßlich. Eine wunderbare Harmonie ist gegeben. Für ausgewiesene Trockentrinker ist der Wein möglicherweise oder ziemlich sicher sogar nicht zu empfehlen. Wer aber mit ein paar Gramm Restzucker keine Probleme hat und einen harmonischen, ausgewogenen Wein sucht, ist hier genau richtig.
Geschmacklich dominieren am Gaumen die Zitrusnote aus der Nase und eine feine Honignote. Dazu gesellt sich im langen Nachhall noch eine leichte mineralische Note. Ich würde sogar von einer gewissen erdigen Note sprechen, die so eigentlich nur aus Franken kommen kann. In diesem Sinne haben wir es also mit einem Grauburgunder fränkischer Prägung zu tun. Chapeau!
Insgesamt ein Wein, der (wie bereits eingangs erwähnt) sicherlich auf wunderbare Weise viele verschiedene Speisen begleiten kann. Dies liegt in seiner anpassungsfähigen, nicht zu dominanten Art begründet. Grauburgunder „at its best“ würde ich sagen. Könnte einen tollen Begleiter zu einer einer asiatisch, nicht zu scharf gewürzten Tranche vom Lachsfilet abgeben. Oder jahreszeitlich passend zu einem sahnigen Pfiffer-Ragout.

Steckbrief

Rebsorte(n)
Grauburgunder
Flaschengröße
0,75 l
Verschluss
Schraubverschluss
Qualitätsstufe
Deutscher Prädikatswein - Spätlese
Einzellage
Nordheimer Vögelein
Alkoholgehalt
12,5% vol
Restsüße
9,8 g/l
Säuregehalt
6,6 g/l
Enthält Sulfite
Ja
Gärung
Edelstahltank
Produzent

Weingut Karl Braun, Weinbergstraße 42, 97334 Nordheim / Main, Deutschland