${ count } Ergebnisse

Roséwein

Einen Roséwein erkennt man auf den ersten Blick an seiner zarten Farbe, die von himbeerrot bis lachsfarben reichen kann. Diese Weine werden wie Rotwein aus roten oder blauen Trauben gekeltert. Der Unterschied ist jedoch, dass sie erheblich kürzer lagern und während der Reifezeit nur kurz mit den Schalen der Weinbeeren in Kontakt kommen. So nehmen sie sehr viel weniger der dort enthaltenen farbgebenden Stoffe auf. Das Ergebnis ist ein heller, klarer Wein, der geschmacklich von fruchtig bis kräftig reichen kann.

Als Begleitung zu leichten Gerichten mit Fisch oder Gemüse, aber auch zu süßen Speisen eignen sich Roséweine bestens. Insbesondere die fruchtig ausgeprägten Sorten werden dank ihrer frischen, zarten Noten gerne bei sommerlichen Temperaturen genossen. Da sie geschmacklich entfernt an Rotwein erinnern, gelten sie vor allem in heißen Gebieten als leichte Alternative zum schweren Roten. So mancher Rosé schmeckt darüber hinaus auch hervorragend zu kräftigeren Gerichten mit rotem Fleisch und pikanter Würze. Der rosige Wein wird immer beliebter und ist inzwischen wie selbstverständlich auch auf den Weinkarten der gehobenen Gastronomie zu finden.

Roséwein aus Deutschland

Die bekanntesten Roséweine stammen aus Frankreich — nicht zuletzt, weil dort in einigen Regionen in langer Tradition fast ausschließlich Rosé hergestellt wird. Doch auch in Deutschland gibt es Winzer, die ausgezeichnete Sorten anbieten. Sie sind mit den beliebten französischen Weinen geschmacklich kaum zu vergleichen, sondern bieten vielmehr ihre eigenen, individuellen Aromen. Gekeltert wird Rosé in Deutschland aus zahlreichen roten Rebsorten, zum Beispiel Spätburgunder oder Dornfelder.

Eine besondere Rosé-Spezialität aus Deutschland ist der Weißherbst. Der Name spielt auf die typisch herbstliche Farbe an. Dahinter verbirgt sich jedoch viel mehr als bloße Optik: Ein Wein darf hierzulande nur Weißherbst heißen, wenn er rein aus einer Rebsorte besteht. Er gilt außerdem als Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete. Roséwein hingegen darf auch als Cuvée, also aus einer Mischung unterschiedlicher Weinsorten, gekeltert werden.