Der Regent wurde als Sorte erst 1996 freigegeben. Er ist eine Kreuzung aus der weißen Sorte Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) und der roten Sorte Chambourcin. Der Name leitet sich dem berühmten 140,5 Karat-Diamanten aus Indien ab, den Ludwig XV auf seiner Krone, später Marie-Antoinette als Schmuckstück und Napoleon als Degenknauf trugen. Anbauschwerpunkte des Regent liegen in der Pfalz und Rheinhessen sowie in Württemberg und Baden. Zur Zeit sind zwar nur ca. 2 % der deutschen Rebanbaufläche durch Regent bestockt. Der für die Zukuft der Neuzüchtung vorhergesagte Boom blieb bisher aus. Für ökologisch wirtschaftende Winzer ist der Regent die derzeitig akzeptabelste Rotweinsorte. Der Regent liefert dunkelrote, gehaltvolle, samtig weiche Weine mit einer tiefen Rotfärbung. Geschmacklich reicht der Regent am ehesten an südländische Weine heran. Das Bukett zeigt Beerenduft, manchmal auch eine Cassisnote. Im Barriqueausbau liefert der Regent zum Teil sehr hochwertige Rotweine. Regentweine eignen sich als Begleiter von Lamm und Wildgerichten, Rinderbraten und dunklen Soßen. Sie passen auch zu gut gereiftem Bergkäse.