Mosel

Mosel

Ungefähr 5000 Winzer bewirtschaften zwischen Koblenz und Trier an Mosel, Saar und Ruwer ca. 9.400 Hektar Rebfläche. Die Hälfte der Reben wächst dabei auf Hängen mit einer Steigung von mehr als 30 Prozent. Aber auch Steillagen von 50-60 Prozent sind keine Seltenheit. Der steilste Weinberg der Welt liegt ist an der Mosel zu finden: Der Bremmer Calmont weist eine Steigung von 68 Prozent auf. Diese extremen Steillagen ermöglichen keine Mechanisierung und die Arbeitsintensität in den Weinbergen ist 5-10fach so hoch wie in flachen Lagen. Bereits zu Zeiten des römischen Reiches wurde in der Region um Trier Wein angebaut. Im Mittelalter wurden meist rote Hauptrebsorten wie Spätburgunder angebaut. Erst im 17. und 18. Jahrhundert begann man die Weinberge mit dem heute für das Gebiet typischen Riesling zu bestocken. Die Weine, die an den Hängen der drei Flussläufe wachsen, sind sehr unterschiedlich. Der größte Teil des Weins wird an der Mosel produziert, deren feinfruchtige, trockene und edelsüße Rieslingweine von besonders hoher Qualität sind. Der Grund ist die geografische Lage und das günstige Klima der extremen Steilhänge. Neben dem Riesling mit über 56 Prozent Anteil und dem Müller-Thurgau mit 17 Prozent wird an der Mosel eine alte einheimische Sorte angebaut. Der fruchtige, trockene Elbling ist eine Spezialität, die vor allem an der Obermosel zu finden ist und bereits seit 2000 Jahren existiert. In den letzten Jahren wird neben den weißen Rebsorten wieder vermehrt Rotwein angebaut. Besonders Spätburgunder und Dornfelder.

Die Weinberge an der Saar haben nur eine geringe Hangneigung und sind seltener nach Süden orientiert. Daher erhalten sie weniger Wärme und Sonne als die Weinberge an der Mosel. Der charakteristische Saar-Riesling ist bekannt für seine fruchtige Säure. An der Ruwer wachsen Weine mit einem ausgeprägten Fruchtcharakter.

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