Cantina Rotaliana

In der naturbelassenen Landschaft des Trentino in Oberitalien, also eigentlich in der Autonomen Provinz Trient, befindet sich in der Rotaliana Ebene mit Sitz in Mezzolombardo das nach der Ebene benannte Weingut Cantina Rotaliana. Hier am Fuße der Dolomiten wird das 1931 als Cantina Cooperativa di Mezzolombardo gegründete Weingut nach einigen Umstrukturierungen und Umbenennungen seit 1968 in der jetzigen Form, ebenfalls als Kooperative betrieben. Die Gemeinschaft besteht aus derzeit 292 Weinbauern, die sich das gemeinsame Ziel gesetzt haben unter Einbringung der jeweiligen Erfahrung, Arbeitskraft und natürlich Rebflächen hochwertige Weine zu erzeugen, die international würdige Botschafter der Kulturregion Trentino sind.

Anbau der Teroldego-Rotaliano Traube

Die Cantina Rotaliana baut neben anderen Sorten auch die nur in diesem Gebiet anzutreffende rote Rebsorte Teroldego-Rotaliano an. Von den nur 400 Hektar, auf denen diese Sorte angebaut werden kann, stehen immerhin 160 Hektar Fläche exklusiv der Kooperative zur Verfügung. Hinzu kommen in geringerem Umfang auch Rotweinsorten wie Lagrein, Cabernet Sauvignon und Merlot. An weißen Sorten werden u.a. Pinot Bianco, Pinot Grigio und Chardonnay angebaut. Diese weißen Sorten werden bevorzugt in den etwas höheren Lagen des Cembratals und des Nonstals kultiviert. Insbesondere im Nonstal hat die Kooperative die alte Sorte Gropello di Revò, die drohte völlig in Vergessenheit zu geraten, wiederbelebt.

All diese Sorten gedeihen hervorragend in den lockeren Böden der Rotaliana Ebene mit hohem Sand- und Lehmgehalt. Die sedimentreichsten Böden im Bereich des ehemaligen Flussbetts des Noce sind der Prestigesorte Teroldego vorbehalten. Klimatisch ergibt sich die Besonderheit, dass die hohen Bergmassive die Trauben vor kalten Nordwinden schützen. Zugleich wird im Sommer aber auch zu große Hitze abgehalten, so dass sich ein hervorragendes Mikroklima in der Ebene Tal ergibt.

Das Prestigeprojekt Clesurae

Neben den ohnehin schon hervorragenden Weinen hat sich die Kooperative entschlossen, das Potential des Noce Tals in einem besonderen Projekt voll auszureizen, dem Projekt Clesurae. Hierbei wurden die allerbesten Lagen mit 40-50 jährigen Teroldego Reben ausgewählt und die Qualität durch Maßnahmen wie extreme Ausdünnung und Erntetreduktion deutlich gesteigert. Zudem finden sowohl malolaktische Gärung und Reifung für 24 Monate in Barriques aus französischer Eiche statt, um anschließend nochmals für 24 Monate in der Flasche zu reifen. Ergebnis ist ein extraktreicher, sehr harmonische und elegante Spitzenwein, der mit 3 Gläsern im Guida ai Vini d'Italia ausgezeichnet wurde. Aber auch das gesamte Weinsortiment sowie die beiden Grappasorten haben herausragende Qualität und erfüllen mit Leichtigkeit den eigenen Anspruch der Kooperative, die Weine auch als Kulturbotschafter der Region einsetzen zu können.

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