Die Geschichte des Weinguts Domaine de la Pertuisane beginnt im Jahr 2002 im kleinen Weinort Maury am Fuße der Pyrenäen, in der Mitte zwischen der spanischen Region Katalonien und dem östlich gelegenen Rhone-Delta. Hier, in der dieser denkbar kargen Landschaft erkannten Richard Case und seine Ehefrau Sarah das riesige Potential des außergewöhnlichen Terroir für die Spitzentraubensorten Grenache (Garnacha) und Carignan. Sie beschlossen mit zunächst 2 Hektar Rebfläche, der schnell weitere 8 Hektar folgen sollten, die Domaine zu gründen und Spitzenweine zu produzieren, und dies ganz traditionell in Handarbeit. Daneben betreiben Beide ihren Weinstore Department66 in Maury.
Vergleichbare Terroirs mit den Gebieten Priorat und Châteauneuf du Pape
Weinexperten zogen schon immer Terroir-Vergleiche zwischen der Region Maury und den Appellationen Priorat in Nordspanien/Katalonien einerseits und der weltberühmten Lage Châteauneuf du Pape im südlichen Rhonetal. Der Vergleich zeigt in der Tat auffällige Übereinstimmungen, finden doch in all diesen Gebieten die typischen groben Böden, die durchzogen sind von schwarzem Schiefergestein. Auch das Klima ist durchaus ähnlich, wobei Maury wahrscheinlich sogar die kompromisslosesten, ja gnadenlosesten Bedingungen von Boden und Klima aufweisen dürfte. Für die Weinherstellung und die Extraktbildung in den Trauben ist dieser biologische Stress indes überaus förderlich und bietet bei Anbau der richtigen Sorten perfekte Voraussetzungen zur Generierung von Spitzenweinen. Für die von der Domaine kultivierten Sorten Grenache und Carignan sind die Bedingungen perfekt.
Kleine Erntemengen allerbester Qualität
Die harte lebensfeindliche Umgebung, in der ansonsten fast nur niedrige Sträucher und Büsche wie die spanische Eiche, aromatischer Lavendel und Thymian wachsen, zollt ihren Tribut. Nur vergleichsweise spärliche Erntemengen sind hier zu erzielen. Dazu kommt, dass die zwischen 20 - 100 Jahre alten Reben, der Schnitt liegt in der Domaine de la Pertuisane bei über 50 Jahren, ebenfalls keine großen Traubenmengen mehr liefern. So liegt denn der Ertrag pro Hektar Rebfläche bei nur durchschnittlich 10 Hektolitern! Entschädigt werden Richard Case und seine Frau Sarah allerdings durch die ausgewogene, jedoch charakteristische Tanninstruktur, die üppige Aromenvielfalt und den samtig-warmen Charakter der Traubenmoste und der späteren Weine.
Zu Recht sind die Weine der Domaine mit ihrer künstlerisch anspruchsvollen Flaschenausstattung hoch dekoriert und herausragend kritisiert!