Château Pichon Longueville Baron

Das Weingut Château Pichon Longueville Baron geht als eines der bekanntesten Weingüter in und um Bordeaux in die Geschichte ein. Die auf dem Weingut produzierten Bordeauxweine erzielen die zweithöchste aller erreichbaren Klassifikationen. In direkter Nähe zum Weinbetrieb Pichon Longueville befindet sich das Château Latour. Bis vor etwa 180 Jahren waren dieses Weingut und das Pichon Longueville unter dem Namen Château Pichon-Longueville vereint.

Die bewegte Geschichte des Weinguts Château Pichon Longueville Baron

Die Geschichte des Weinguts geht bis auf das Jahr 1660 zurück. Ein vermögender Mann namens Pierre de Mazure de Rauzan kaufte die Anbauflächen, um kurze Zeit später erste Sümpfe trockenzulegen und sich dem Weinbau zu widmen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Besitzverhältnisse des Anwesens neu geklärt. Gingen zwei Fünftel des Besitzes an dessen Erben Baron Joseph de Pichon-Longueville über, wurden die übrigen drei Fünftel an dessen Töchter verteilt. Nachdem Josephs Nachfahre Raul den Teil de Barons übernommen hatte, erhielt das Anwesen seine heutige Gestalt. In den 1980er Jahren wechselten die Besitzverhältnisse erneut. Seitdem verfügt die AXA Millésimes als Tochterunternehmen des Versicherungskonzerns AXA über den Weinbetrieb. Der neue Besitzer ließ es sich nicht nehmen, den Weinkeller einer Generalüberholung zu unterziehen. Seitdem wird der Keller von einem modernen Lichtkuppel-Turm überragt.

Die Anbaufläche des Weinguts beträgt rund 73 Hektar. Wird ein Großteil der Rebfläche zum Anbau von Cabernet Sauvignon verwendet, bleibt der restliche Teil Rebsorten wie Merlot, Cabernet Franc sowie Petit Verdot vorbehalten. Pichon Baron, so die Kurzbezeichnung des Anwesens, ist für Weinkreationen der klassischen Pauillac-Machart bekannt. Immer wieder profitiert das Weingut von besonders guten Jahrgängen, in denen der "Baron" exzellente Weinsorten erzeugt. Der bis heute beste Wein ging aus dem Jahrgang 2010 hervor. Doch dieser geschmacklich vollendete Genuss hat seinen Preis. Nur selten wechseln Flaschen dieses Jahrgangs für weniger als 150 Euro den Besitzer.

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