Weingut Koehler-Ruprecht

Einst stand der Name Bernd Philippi für das Weingut Koehler-Ruprecht, das bereits um 1700 in Kallstadt in der Pfalz gegründet wurde. Sein Vater Otto hatte 1969 das wohl bedeutendste Weingut der Pfalz von Bernd Philippis Großvater übernommen. Sohn Bernd schlug als Winzer des Gutes sofort neue Wein-Töne an. Sie erschienen sehr eigenwillig und wurden von Kennern doch häufig als sehr interessant gewertet. Bis 2012 agierte der Wein-Magier Bernd Philippi als Berater auf dem Weingut Koehler-Ruprecht, wo Dominik Sona 2010 die Geschäftsführung übernahm. Heute zeichnet dieser, gemeinsam mit Kellermeisterin Johannes Lochner, verantwortlich für die Qualität der Weine mit dem Koehler-Ruprecht-Emblem.

Bernd Philippi verkaufte das Gut im Jahr 2009 an die US-amerikanische Familie Sauvage. Doch das Vermächtnis von Bernd Philippi bleibt auf dem Weingut bestehen. Er begründete eine ganz besondere Pfälzer Weinsorte, die mit den Jahren geschmacklich nicht verblasst, sondern buchstäblich Geschmacksmagie versprüht. Das Steckenpferd des Guts ist der Riesling, doch auch andere Sorten werden in besten Lagen angebaut.

Deutschlands beste Lagen sichern den Weingenuss

Der Fokus des Weinguts, mit einer 12,5 Hektar großen Rebfläche, liegt im Anbau von Riesling. Doch auch Burgunder, Chardonnay, Rieslaner, Scheurebe, Gewürztraminer und Muskateller haben hier ihren Platz zum Gedeihen gefunden. Die Erste Lage des Weinguts Koehler-Ruprecht ist der Kallstadter Saumagen. Mineralischer und extraktreicher Kalkgeröll-Boden machen diese Lage zu einer der besten Weinlagen Deutschlands. Sie sind bekannt für einen harmonischen und reifen Weingeschmack.

Gleich daneben reifen die Früchte auf den Lagen Kallstadter Steinacker, Kallstadter Annaberg und Kallstadter Kreidkeller. Eine konsequente Verarbeitungslinie zeichnet alle Erzeugnisse vom Weingut Koehler-Ruprecht aus. Sie werden ausschließlich handverlesen und in Holzfässern spontan vergoren. Der Burgunder des Hauses wird im Barrique ausgebaut und der Riesling gärt bis zu einem dreiviertel Jahr, bevor er auf der Feinhefe final ausgebaut wird. Die Intention des Winzergenies Bernd Philippi – der Wein müsse im Geschmack seinen Jahrgang aufzeigen – verfolgt nun auch Geschäftsführer Dominik Sona.

Bestnoten für das Weingut Koehler-Ruprecht

Der Weinguide Feinschmecker verlieh dem Weingut Koehler-Ruprecht Bestnoten und im Gault Millau wurden die Weine mit drei Trauben ausgezeichnet. Exotische Geschmacksnuancen gibt es beim Weingenuss dieser Tropfen nicht. Vielmehr dominiert Natürlichkeit und ein Hauch von Würze den Wein. Die Weine aus der Lage Saumagen können sich in voll ausgereiftem Zustand  ohne Zweifen mit großen Weißweinen aus dem Burgund messen. Koehler-Ruprechts eher maskuline Weißweine werden heute gerne zum Essen gereicht, besonders dann, wenn ihr Reifegrad bereits durch mehrere Jahre Flaschenreife den Status Vorzüglich erreicht hat.

(Wein.de-Redaktion)

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