Das Weinhaus zur Halde wurde im Jahr 2022 von Steffen Jakob
gegründet. Mit gerade einmal 0,2 Hektar Rebflächen sind wir sicherlich einer
der kleinsten weinerzeugenden Betriebe Badens. Der Name, „Weinhaus zur
Halde“ weist auf den Sitz des Weinguts hin, der sich am Fuß des Kalibergs
in Buggingen befindet – einer Abraumhalde eines ehemaligen Kali-Bergwerks im
Markgräfler Land, Baden. Kein traditionsreicher Ort, dafür aber Raum zur
Umsetzung neuer Ideen und eigener Vorstellungen. Uns treibt das Ziel, in dem
gegebenen Rahmen die bestmögliche Qualität zu erreichen und Weine zu erzeugen,
die von ihrer Herkunft erzählen.
Unser Anspruch
sind hochwertige regionale Produkte, die mit traditionellen handwerklichen
Methoden hergestellt werden. Grundlage für unser Tun ist die Einsicht, dass nur
aus guten Trauben guter Wein entstehen kann – was bedeutet, dass der
inhaltliche und zeitliche Schwerpunkt unserer Arbeit in den Weinbergen liegt.
Wichtig sind
uns
· Die Bodengesundheit,
die wir durch Einsaaten und gezielte Auflockerungsmaßnahmen sukzessive
verbessern – ebenso wie durch den konsequenten Verzicht auf Herbizide und
Mineraldünger.
· Der Pflanzenschutz,
bei dem wir auf biologische Mittel setzen, die durch Phosphonate ergänzt
werden.
· Der
sanfte Rebschnitt, der die Rebgesundheit in den Mittelpunkt stellt und so die
Lebensdauer der Reben verlängert.
· Die
Ertragssteuerung durch unterschiedliche Maßnahmen, wie das Herausschneiden
ganzer Trauben oder das Traubenteilen. Wir verzichten auf Ertragsmaximierung
zugunsten einer höheren Traubenqualität – in Form von Konzentration, Reife und
Gesundheit.
In der Kellerarbeit ist
es vor allem Verzicht: Verzicht auf Reinzuchthefen, Enzyme, Hefenährstoffe,
Filtration, Schönung oder Klärung – dafür viel Geduld und Zeit, in der der Wein
sich entwickeln und entfalten kann. Die Kelterung erfolgt mit einer
traditionellen Korbpresse, nach der Sedimentation wird der Most spontan
vergoren und bis zur Abfüllung auf der Vollhefe ausgebaut. Weiß- und Roséweine
bleiben mindesten acht, Rotweine mindestens 18 Monate im Fass, bevor sie mit
einer geringen Schwefeldosage abgefüllt werden.
Wir konzentrieren uns auf
die klassischen Markgräfler Rebsorten: Gutedel und Spätburgunder, die wir in
unterschiedlichen Varianten ausbauen.