Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Verschnitt

Bezeichnung für das Mischen von Weinen aus mehreren Traubensorten, Jahrgängen oder dem Inhalt verschiedener Fässer. In Deutschland nicht so oft betrieben. Das Endprodukt wird auch als Cuvée, Marriage oder Mélange bezeichnet.

Viskosität

Die Viskosität beschreibt in der Weinsensorik den Grad der Zähflüssigkeit und hängt stark von Konzentrationen und Temperatur ab. Der Anteil an Restzucker, Extrakten und Alkohol im Wein – vor allem der Anteil von der leicht viskosen Alkoholart Glycerin – spielen dabei eine Rolle. Viskose Weine werden mit den positiven Eigenschaften wie „körperreich“ oder „geschmeidig“ beschrieben; sind Weine dahingegen „lind“ oder „ölig“ weisen sie den WeinfehlerLindton“ aus. Siehe auch Kirchenfenster.

Vitis

Bezeichnung für die Weinrebe mit den Unterabteilungen Muscadinia und Euvitis, zu der die Mehrzahl der Kulturreben (vitis vinifera) gehören.

Vitis vinifera

Der Name bedeutet sinngemäß „weintragende Rebe“ und ist eine Art der Gattung Vitis. Es sind zwei Unterarten der Vitis vinifera bekannt: die Wilde Weinrebe (Vitis vinifera ssp. sylvestris) und die Edle Weinrebe (Vitis vinifera ssp. vinifera). Von der letzteren stammen unsere europäischen Kulturreben ab. Die Edle Weinrebe, auch Echte Weinrebe genannt, wird angepflanzt, um Weintrauben zu ernten, die als Trauben oder Rosinen in den Handel kommen oder zu Saft und Wein weiterverarbeitet werden. 

Vollernter

Maschine (auch Traubenvollernter genannt) für die Traubenernte, welche die Trauben vom Stock löst und entrappt. Damit entfällt die mühselige Handlese. Geeignet vor allem für großflächig angelegte, flache Weinbergen.

Vorlese

Genehmigte frühere Ernte der Trauben, wenn das Lesegut gefährdet ist. Siehe auch Weinlese.