Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Magnum
Eine Flasche mit dem Volumen von 1,5 Litern (zwei Flaschen á 0,75 Liter), die als ideal für einen feinen Wein gilt, da die Alterung bzw. die Flaschen-Reifung langsamer erfolgt, was sich positiv auf die Qualität auswirkt. Die nächst höhere Maßeinheit ist die Doppel-Magnum mit dem Volumen von 3 Litern (4 Flaschen á 0,75 Liter).
Maische
Brei aus Traubenschalen, Kernen und gegebenenfalls auch Stielen. Die meisten Rotweine werden auf der, im Gärbehälter abgesunkenen, Maische vergoren. Nicht zu verwechseln mit dem Most.
Maischeerhitzung
Um die Farbe aus den Schalen zu lösen, wird bei einigen Weinen die Maische vor der Gärung auf 70° C erhitzt. Bei hochwertigen Weinen findet dies selten Anwendung.
Maischestandzeit
Siehe Gärung.
Makroklima
Nach der Größenordnung wird unterschieden in Großklima (Makroklima, gültig innerhalb einer Klimazone), Lokalklima (Mesoklima, gültig z. B. für den Bereich einer Stadt {gegenüber dem umliegenden Land}) und Kleinklima (Mikroklima, z. B. innerhalb eines Hausgartens). Makroklima ist also die Bezeichnung für ein Regionalklima im Umkreis von zehn bis hundert Kilometer.
Malolaktische Gärung
Durch Milchsäurebakterien wird die in den Trauben enthaltene Apfelsäure in Milchsäure umgewandelt. Damit wird der Säuregehalt des Weins zu reduziert.
Massenertrag
In der Regel eine Bezeichnung für eine gezielte, große Ertragsmenge ohne Rücksicht auf die Qualität.
Master of Wine
Berühmteste und anspruchsvollste Qualifikation im Weinhandel. Ein Titel, den man durch Bestehen einer jährlich im Mai vom Institute of Masters of Wine abgehaltenen Prüfung erwirbt. Das „Institute of Masters of Wine“ (IMW) wurde im Jahre 1953 in London gegründet, um durch spezielle Ausbildung eine anspruchsvolle Qualifikation im britischen Weinhandel zu schaffen und ihm dadurch zu besserer Qualität zu verhelfen.
Mäuseln
Der Name soll den an Mäuseharn erinnernden Geruch der Weine charakterisieren, die diesen Weinfehler besitzen. Weine mit diesem Weinfehler haben einen lang anhaltenden, unangenehmen Nachgeschmack. Verstärkt tritt der Fehler bei Jungweinen mit Restzucker sowie bei Obstweinen (Erdbeerwein und Ribisel) auf. Ursachen sind Milchsäure-Bakterien oder die Hefeart Brettanomyces, welche aus Lysin und Ethanol den „Mäuselstoff“ 2-Acetylterahydropiridin bilden, der den typisch mäuselnden Geruchs- und Geschmack-Eindruck verursacht.
Mazeration
Herauslösen der Farbe und Frucht aus dem Traubenfleisch und der Traubenhaut.