Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Mutage
Stoppen der Gärung durch Zugabe von Alkohol oder Schwefeldioxid.
Mutation
Natürliche, genetische Entstehung einer neuen Rebsorte im Weingarten. Mit häufig visuellen Veränderungen wie der Farbänderungen der Beeren oder Veränderungen der Blätter und Triebe (Form und Struktur). Die meisten der antiken Rebsorten hatten eine dunkle Beerenfarbe, aus denen dann die hellbeerigen Sorten mutierten.
Nachgären
Bei einem stillen Wein ist das „Nachgären“ die relativ ruhige und letzte Phase der Gärung. Bezeichnet aber auch die (manchmal unerwünschte) Nachgärung in der Flasche.
Nachgeschmack
Synonym für den Abgang.
Nahe
Das Anbaugebiet mit ca. 4.400 Hektar Rebfläche ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt. Dieses Gebiet ist ein Musterbeispiel für die Vielschichtigkeit der deutschen Weine. Die am häufigsten angebauten Rebsorten sind Riesling, Müller Thurgau und Silvaner. Jedoch werden auch immer häufiger Weiß- und Grauburgunder mit Erfolg angebaut. Rotwein spielt eher eine untergeordnete Rolle. Geschmacklich sind die Weine sehr ausgewogen und fruchtig oftmals auch mineralisch.
Nährstoffe
Fehlen Nährstoffe im Boden gibt es Qualitätseinbußen bei der Lese der Trauben. Zum Beispiel zeigt sich das fehlen von Stickstoff meist in geringer Blattbildung, das Fehlen von Phosphor an ungenügendem Blüten-, Fruchtansatz und unbefriedigendem Wurzelwachstum, Kaliummangel an geringerer Bildung von Kohlenhydraten und Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten sowie fehlender Resistenz gegen Frost und Trockenheit. Ein Nährstoffmangel kann durch gezielte Düngung nach vorhergegangener Bodenuntersuchung ausgeglichen warden.
Nase
Siehe unter Blume.
Naturhefe
Eine in der Natur vorkommende (wilde) Weinhefe.
Naturherb
Als „naturherb“ (auch: „brut nature“ oder „brut de brut“ genannt) werden äußerst trockene Schaumweine bezeichnet, deren Restzuckergehalt unter 3 g/l liegt. Ein besonderes Merkmal dieser Schaumweine ist, dass keine Dosage zugesetzt wurde.
Naturkorken
Korken aus der Rinde der Korkeiche hergestellt ohne Zusatz von Substanzen wie z. B. Leim, Chlor etc.