Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Doppel-Magnum
Dies ist eine Dreiliterflasche. Siehe auch unter Magnum.
Doppelstückfass
Das Doppelstückfass misst 2400 Liter und wird traditionell an der Mosel, im Rheingau, der Pfalz und Rheinhessen verwendet. Siehe auch Fass.
Dornfelder
Der Dornfelder ist eine deutsche Rotwein-Rebsorte. Seine Ursprünge führen nach Weinsberg in Württemberg. Dort führte die Initiative des Weinbaufachmanns Immanuel Dornfeld zur Gründung einer Weinbauschule. Der Dornfelder ist eine Kreuzung aus Helfensteiner (Frühburgunder x Trollinger) und der Heroldrebe (Portugieser x Lemberger).
Dosage
Die Dosage ist bei der Schaumweinbereitung ein übliches Verfahren, bei dem dem Schaumwein eine Mischung aus Wein, Zucker oder Most und eventuell Hefe zugesetzt wird, um die für die Kohlensäurebildung notwendige, zweite Gärung einzuleiten. Bei der Versanddosage wird nach dem Degorgieren der endgültige Restzuckergehalt eingestellt. Siehe dazu Chaptalisieren.
Drehverschluss
Eine für Weinflaschen spezielle Verschlussart (engl. screw cap oder twist) als Alternative zum Korken. Hergestellt aus korrosionsfreiem Metall (zumeist Aluminiumlegierungen) mit einer innen befindlichen Dichtungsfolie aus PVDC (Polyvinylidenchlorid). Sogenannte „Korkschmecker“ treten beim Drehverschluss nicht auf.
Dreieckstest
Beim diesem Test werden zwei identische Weinproben mit einer gering abweichenden, dritten verglichen. Die abweichende Probe muss erkannt werden. Der Dreieckstest dient auch der Schulung von Sensorikern.
Dry
Die englische Bezeichnung für den deutschen Weinbegriff „trocken“ (medium dry = halbtrocken, medium = halbsüß, sweet = süß).
Dubbeglas
Synonym für ein Schoppenglas (0,5 l), das vornehmlich in der Pfalz Verwendung findet.
Durchgegoren
Ist bei der Gärung (fast) der gesamte Zucker in Alkohol umgewandelt worden, spricht man von einem durchgegorenen Wein. Der Punkt ist erreicht, wenn es zu einem „spontanen Gärstopp“ kommt, weil nicht mehr genug Zucker zur Vergärung bereitsteht.
Durchlauf-Gärung
Im Gegensatz zur normalen Gärung, bei der eine gewisse Menge Most in Behältern vergoren wird, spricht man von der Durchlauf-Gärung, wenn ständig frischer Most in den unteren Teil des Behälters nachgefüllt wird, während oben teilvergorener Most entnommen wird, der dann in anderen Behältern fertig gärt. Dieses Verfahren findet hauptsächlich Anwendung bei der Herstellung von einfachen Weinen oder Grundweinen zur Destillaterzeugung.