Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Wildrebe

Bezeichnung für Reben, die nicht vom Menschen kultiviert sind.

Winzer

Bezeichnung für Weinbau-Betreiber, unabhängig des Umfanges der Tätigkeit – vom reinen Traubenlieferanten bis hin zum Wein-Erzeuger. Weitere Bezeichnungen sind Hacker oder Häcker (Baden und Württemberg), Weingärtner oder Wengerter (Württemberg), Hauer oder Weinhauer (Österreich), Cosechero (Spanien), Vignaiolo (Italien – nur Traubenerzeuger), Coltivatore (Italien – Winzer und Weinerzeuger) sowie Vigneron oder Viticulteur (Frankreich).

Winzergenossenschaft

Zusammenschluss von Erzeugern um Ressourcen gemeinsam zu nutzen, den Wein gemeinsam zu vermarkten und dadurch die Wirkungsfähigkeit von Großbetrieben zu erlangen.

Wipfeln

Abstutzen der überhängenden Triebe am Rebstock. Maßnahme im Weinberg (auch Gipfeln genannt) die einige Wochen nach der Blüte des Rebstocks durchgeführt wird, um eine bessere Belüftung und Sonneneinstrahlung zu bewirken sowie die Gefahr eines Befalles durch den Schimmelpilz Botrytis herabzusetzen.

Württemberg

Das Anbaugebiet mit über 11.200 Hektar Rebfläche ist das fünftgrößte in Deutschland. Aus Württemberg stammen die meisten deutschen Rotweine. Württemberg ist Rotweinland. Vor allem regionale Spezialitäten wie Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling und Samtrot spielen eine große Rolle. Beim Weißwein wird hauptsächlich auf Riesling gesetzt. Der rote Trollinger ist ein leichter süffiger Rotwein, der meist mit geringer Restsüße ausgebaut wird. Der Lemberger ist ein tiefdunkler, samtiger Rotwein. Die Rieslinge sind fruchtig und haben einen angenehm erdigen Beigeschmack.

Würzig

Bezeichnung für Weine mit einem unverwechselbaren Aroma oder Geschmack, die auf eine gewisse Weise pikant sind – aber auf Grund ihrer natürlichen Geschmackskomponenten, nicht durch Gewürzzusätze.

Zapfen

Einjähriger sehr kurzer Trieb eines Rebstocks, dem beim Rebschnitt nur ein bis vier Augen (Knospen) belassen wurden (eine Rute hat acht bis zwölf, ein Strecker vier bis sieben Augen). Aus den Knospen entwickeln sich die neuen, fruchttragenden Triebe.