Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Glaskorken

Bereits im 17. Jahrhundert wurden für den Verschluss von Weinflaschen Stöpsel aus Glas verwendet. Diese mussten speziell für die Flaschen geschliffen und an ihnen festgebunden werden. Bis in das 19. Jahrhundert waren sie in Gebrauch, für eine breite Anwendung erwiesen sie sich jedoch als zu kostspielig. Heute werden sie bei Karaffen (speziell bei Destillaten) oder Dekantern verwendet. Seit 2004 sind Flaschen mit Glasverschluss auf dem Weinmarkt, ein Beispiel: der „Vinolok“ von der Firma Alcoa. Die Qualität der edlen Weine wird dadurch langfristig sichergestellt, da der neuartige Glasstopfen den sogenannten WeinfehlerKorkschmecker“ verhindert und die Flaschen wiederverschließbar macht.

Glucose

Glucose, auch Glykose, ist eine Zuckerart, die eher unter den Begriffen Traubenzucker und Dextrose bekannt ist und die noch vor der Fructose (Fruchtzucker) in den Weintrauben gebildet wird. Zu Beginn der Gärung befindet sie sich mit der Fructose im Verhältnis 1:1 im Traubenmost, das Gemisch aus Glucose und Fructose wird dabei als Invertzucker bezeichnet. Die Süßwirkung von Fructose ist zweieinhalb mal so stark wie die der Glucose. Bei der Gärung wird die Glucose schneller zu Alkohol vergoren als die Fructose. Daher ist nach der Vergärung des Mostes der verbleibende Fructoseanteil höher.

Glühwein

Erhitzter Rot- oder Weißwein, der mit Gewürzen (z. B. mit Zimt, Nelken, Muskat und Zitronen- oder Orangenscheiben) verfeinert wird. Glühwein wird überwiegend in der kalten Jahreszeit getrunken. Die Qualität von Glühwein ist nicht unbedingt die beste, da die Gewürze gerne verwendet werden, um vorkommende Weinfehler zu überdecken.