Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Riesling

Spätreifende Weißweinrebe, die zu den besten Reben der Welt zählt. Deutsche Anbaugebiete mit größerem Anteil sind Rheingau, Mosel-Saar-Ruwer, Mittelrhein und die Hessische Bergstraße. Die ersten Riesling-Reben sollen im Rheintal angebaut worden sein. Allerdings reklamiert dieses Priveleg auch das österreichische Wachau für sich. Der Name der Reben stammt entweder von dem dunklen Rebenholz (Rußling), der rassigen Säure (Riß-ling), der Weißkirchener Lage im österreichischen Wachau (Ritzling) oder daher, dass bei leichtem Frühlingsfrost die Blüten zu rieseln beginnen.
Die Farbe des Rieslings ist grünlich bis goldgelb. Das Bukett erinnert an Aprikosen, Pfirsichen und Rosen. Rieslingreben liefern ausgewogene, säureverspielte, rassige sowie harmonische Weine.

Riesling-Hochgewächs

Bezeichnung für einen Qualitätswein der ausschließlich aus der Rebsorte Riesling hergestellt worden ist und der zur Herstellung verwendetete Most einen natürlichen Alkoholgehalt aufweist von mindestens 1,5 Volumenprozent über dem für das betreffende bestimmte Anbaugebiet oder dessen Teil festgelegten natürlichen Mindestalkohol. Zudem muss der Wein in der amtlichen Qualitätsprüfung eine Qualitätszahl von mindestens 3,0 erreicht haben.

Rigolen

Durchführung einer Lockerung des Bodens einer Rebanlage bevor mit der Neubepflanzung begonnen wird. Erfolgt durch Pflügen in einer Tiefe 30 bis 80 cm, in seltenen Fällen bis 120 Zentimeter.

Rivaner

Andere Bezeichnung für Müller-Thurgau-Weine, die auf die angebliche Kreuzung des Müller-Thurgau aus Riesling und Silvaner anspielt. Neuere Genanalysen haben jedoch ergeben, dass der Müller-Thurgau eine Kreuzuung aus Riesling x „Medelein Royal“ oder x „Casselas de Courtiller“ ist.
Siehe auch Müller-Thurgau