Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Entsäuern

Die Entsäuerung ist eine Methode, die zur Säurereduzierung (oft Apfelsäure) in Weinen angewandt wird. Gebräuchlich sind drei Methoden:

  1. Biologischer Säureabbau durch Milchsäuregärung.
  2. Bindung durch kohlensauren Kalk.
  3. Verschnitt mit säureärmeren Wein.

Erdig

Allgemeiner, meist positiv besetzter Ausdruck für Weine mit einem ausgeprägtem Ton, der an Erde erinnert wie z. B. Löss im Geruch und Geschmack. Ein „erdiges Aroma“ hört man oft als Merkmal bestimmter französischer Rotweine. Genauer definiert durch das Aromaspektrum des Waldes, Artischocken, Beton, Pilz und Schimmel.

Erosion

Als Erosion bezeichnet man die Abtragung der Erdoberfläche, z. B. durch Witterungserscheinungen wie Niederschläge oder Winde. Reben sind oft in Hanglagen gepflanzt, deren Böden ständig durch Regen und Wind zu Tale getragen werden. Als Gegenmaßnahme wird meist eine gezielte Begrünung vorgenommen, die der Erdoberfläche Halt geben soll.

Ertrag

Als Ertrag bezeichnet man die Menge an geernteten Trauben im Weinberg. Dieser wird meistens in Hektoliter pro Hektar (hl/ha) angegeben. Der Ertrag ist von verschiedenen Faktoren abhängig, dazu zählen zum Beispiel die klimatischen Bedingungen, die Bodengegebenheiten, die Rebsorte sowie Laubpflege, Wuchsdichte und Rebschnitt. Angaben zum Ertrag sind zudem ein erster Hinweis auf den Qualitätsanspruch des Weinproduzenten hinsichtlich des Schwerpunktes auf Quantität oder Qualität.

Erzeugerabfüllung

Die Bezeichnung „Erzeugerabfüllung“ dürfen Betriebe auf ihr Etikett schreiben, wenn der Wein vollständig aus selbst gewonnenen Trauben des Erzeugers oder der Mitglieder eines Erzeugerzusammenschlusses besteht und im eigenen Betrieb produziert und abgefüllt wurde.