Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Auffüllen

Wein, der in den Fässern verdunstet oder durch Entnahme für Analysen und Verkostungen einem gewissen Schwund unterliegt, muss regelmäßig wieder aufgefüllt werden. Besonders in Barrique-Fässern ist die Verdunstung relativ hoch.

Aufrühren

Aufrühren nennt man den Vorgang bei der Weinbereitung, bei dem in regelmäßigen Abständen die Hefe aufgerührt wird, um einen intensiveren Kontakt mit dem Wein zu gewährleisten.

Aufzuckern

Bezeichnung für den Zusatz von Zucker zum Most oder Wein. Unterschieden wird zwischen den durch das Weingesetz der EU geregelten Begriffen Anreichern (Zugabe von Zucker zum unfertigen Wein mit dem Zweck der Alkoholerhöhung) und Süßung (Zugabe von Zucker zum fertigen Wein mit dem Zweck der Erhöhung des Restzuckergehaltes).

Auge

Bezeichnung für die Knospen des Rebstocks, die sich aus den Nodien (Knoten) entwickeln.

Ausdünnen

Eine weinbauliche Maßnahme, bei der im Sommer noch grüne Trauben vom Stock abgeschnitten werden. Dies erfolgt zumeist vor der Traubenverfärbung im Juli. Synonyme dafür sind Auslichten und Grüne Lese. Ziel dabei ist eine verstärkte Akkumulation von Zucker und Extraktstoffen in den verbliebenen Trauben, um dadurch die geschmackliche Konzentration des Weines zu erhöhen. Dies geschieht auf Kosten des Ertrages, kann aber eine enorme Qualitätssteigerung des Weines bewirken.