Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Bitter

Eine der fünf Grundgeschmacksarten neben salzig, sauer, süß und umami, die auf dem hinteren Abschnitt der Zunge großflächig wahrgenommen wird. Die Lage der Geschmackszone hat sogar einen überlebenswichtigen Grund – für uns heute weniger als für unsere Vorfahren. Viele für den Menschen giftige Substanzen schmecken bitter und können so noch kurz vorm Herunterschlucken ausgespuckt werden. Im Wein wird eine bittere Note durch Gerbstoffe, vor allem Tannine, hervorgerufen und schmeckt nachhaltig herb – ein unerwünschter Geschmack. Bittertöne im Wein können vor allem durch nicht entrappte oder faule Trauben entstehen.

Blauschönung

Verfahren, um einen Wein von unerwünschten metallischen Stoffen wie zum Beispiel Eisen, Kupfer und Zink zu befreien. Eisen und Kupfer können etwa durch den Einsatz von Blutlaugensalz entfernt werden. Siehe auch unter Klärung und Schönung.

Blutalkoholkonzentration

Die Blutalkoholkonzentration (BAK) dient als Angabe der enthaltenen Alkoholmenge im venösen Blut – gemessen in Milligramm Alkohol per Gramm Blut (mg/g) oder in Promille (1 Promille/1 = 1 g Alkohol in 1 kg Blut). Für die Bestimmung des Blutalkohols verwendet man das Enzym ADH (Alkoholdehydrogenase). Die Messung erfolgt im Serum (Blut ohne Blutkörperchen und Gerinnungsfaktoren) und wird dann umgerechnet auf den Blutgehalt (Divisor 1,2 entspricht dem Verhältnis der Wassergehalte Serum 91 % zu Vollblut 76 %).

Blüte

Die „Blüte“ bezeichnet einen Abschnitt im Jahreszyklus der Rebe. Die Blüten der Rebe sind klein, grün und eher unscheinbar. Reben blühen etwa eineinhalb bis vier Monate nach dem Austrieb. In Deutschland erfolgt die Blüte meistens Ende Mai bis Mitte Juni, gelegentlich auch erst Ende Juni. Siehe auch Vegetationszeit.