Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Ahr

Das Weinanbaugebiet „Ahr“ zählt mit seinen ca. 561 Hektar Anbaufläche zu den kleineren Weinbauregionen Deutschlands. Im Schutz der Eifel gedeiht der Wein an den südlich ausgerichteten Steilhängen besonders gut. Auf der Rebfläche wachsen überwiegend rote Reben, ungefähr 88 %, auf der restlichen Fläche gedeihen Weißweinreben (ca. 12 %). Die Spätburgunder der Ahr sind eher hell und haben wenig Gerbstoffe.

Fakten:

Aktivkohle

Gereinigte und fein vermahlene Knochen- und Pflanzenkohle (Holzkohle), die aufgrund ihrer Adsorptionsfähigkeit für die Korrektur von Farb-, Geschmacks- und Geruchsfehlern im Wein eingesetzt werden kann. Bei gefaultem Traubenmaterial (siehe unter Traubenfäule) wird sie verwendet, um Fäulnistöne im Wein zu vermeiden, aber auch zur Bekämpfung von Böckser, Frostgeschmack, Hochfärbigkeit, Mäuseln, Milchsäurestich, Schimmelton und Schwefelsäurefirn.

Alcopops

Alkoholhaltige, süße Limonaden in poppiger Aufmachung, die bevorzugt von Jugendlichen getrunken werden. Den Limonaden werden Fruchtweine oder Wodka zugemischt, wodurch sie einen Alkoholgehalt zwischen 4 bis 5,5% aufweisen.

Aldehyd

Kohlenstoffverbindungen, die während der Gärung durch Entzug von Wasserstoff aus Alkoholen entstehen. Sie sind ein Zwischen- bzw. Nebenprodukt bei der Gärung. In verdünnter Form tragen sie zur Aromabildung bei. Bei der Weinerzeugung ist das Acetaldehyd sehr wichtig.

Alkohol

Die Bezeichnung Alkohol stammt aus dem Arabischen (al-kuhl = Salbe zum Schwarzfärben der Augenlider). Der Zucker des Weinmostes wird im Lauf der Gärung zum Teil in Alkohol umgewandelt.

Alkoholgehalt

Der Gehalt an Alkohol im Wein bezieht sich auf den Anteil des Äthylalkohols. Es gibt vier verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit dem Alkoholgehalt im Wein. Der „vorhandene Alkoholgehalt“ ist der Alkohol, der in einem Erzeugnis enthalten ist. Der „potenzielle Alkoholgehalt“ ist der Alkoholgehalt, der durch vollständiges Vergären des in einem Erzeugnis (Trauben, Traubenmost) enthaltenen Zuckers gebildet werden kann. Beide Werte zusammen ergeben den „Gesamtalkoholgehalt“. Auf dem Flaschenetikett wird der „vorhandene Alkoholgehalt“ in Volumenprozent angegeben. Der „natürliche Alkoholgehalt“ ist der Gesamtalkoholgehalt vor jeglicher Anreicherung.

Alkoholiker/ Alkoholismus

Die seelische und körperliche Abhängigkeit von Alkohol bezeichnet man als Alkoholismus. In den meisten Fällen entsteht dies durch ein soziales und persönliches Problem des Einzelnen und wirkt sich auf die Umgebung (Familie, Beruf) der abhängigen Person, des Alkoholikers, oft sehr negativ aus. In der Geschichte der Menschheit gab es in einzelnen Ländern oder Kulturkreisen immer wieder Versuche, den Alkoholgenuss aus verschiedensten Gründen zu unterbinden.